Sehenswertes in Köln
Dom
Foto: Robert Breuer - GFDL
Als im 12. Jahrhundert die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln gelangten, fertigte man dafür einen goldenen Schrein (Dreikönigsschrein) an. Dafür bedurfte es natürlich einer entsprechenden Kathedrale. 1248 erfolgte die Grundsteinlegung unter dem ersten Dombaumeister „Meister Gerhard“. Fertig gestellt wurde er sehr lange Zeit nicht und die Pest sowie wirtschaftlichen Probleme waren der Grund für die gänzliche Einstellung der Bauarbeiten Mitte des 16. Jahrhunderts. Erst 1880 gelang es ausgerechnet den Preußen, den Dom zu vollenden. Zu diesem Zeitpunkt war er das höchste Bauwerk weltweit.
An sonnigen späten Nachmittagen ist ein Besuch des Doms besonders reizvoll, denn dann leuchten die Glasmalereien am Westfenster. Neben einer ausführlichen Besichtigung der Ausstattung und der Domschatzkammer lohnt auch ein Aufstieg über die 509 Stufen des Domturms. Nach knapp einer halben Stunde können Sie im eisernen Glockenstuhl verschnaufen und die bekannte Petersglocke ("dä decke Pitter") besichtigen.
Wussten Sie, dass der Kölner Dom 1996 von der UNESCO als eines der europäischen Meisterwerke gotischer Architektur eingestuft und zum Weltkulturerbe erklärt wurde?
Domkloster 4, 50667 Köln, 0221 231025, www.koelner-dom.de
Eigelsteintorburg
Foto: Hans Peter Schaefer - GFDL
Die Eigelsteintorburg ist eine der drei in Köln erhaltenen Stadttorburgen der mittelalterlichen Stadtmauer. Früher hieß das nördliche Stadttor in Richtung Neuss Adlerpforte, während der französischen Besatzung um die Jahrhundertwende ins 19. Jhdt. „Porte d'Aigle“, das dann zu „Eigel“ phonetisch eingedeutscht wurde. Über die vielen Jahrhunderte verwendete man die Burg als Festungsbau, Zollerhebungsstelle, Gerichtshaus und noch bis weit in das 19. Jhdt. hinein als Gefangenenhaus für Militärsträflinge. Danach kamen das Naturhistorische Museum und ab 1898 Teile der Sammlung des Historischen Museums der Stadt in die Eigelsteintorburg.
Der Zweite Weltkrieg hat an der Burg mit Ausnahme des Brandes in der feldseitigen hölzernen Galerie nur wenige Schäden angerichtet, daher gab es dort bereits 1946 die erste Nachkriegsausstellung in Köln. 1995 bezog die Offene Jazz Haus Schule das Gebäude und die zwei zentralen Räume über dem Durchgang werden seit dem für Events und Festivitäten vermietet.
Eigelstein, 50668 Köln, 0221 13056528, www.eigelsteintorburg.de
Museum Ludwig
Foto: Thomas Robbin - Lizenz: GFDL
Im Museum Ludwig finden Sie den umfassenden städtischen Kunstbesitz aus dem 20. und 21. Jahrhundert auf einer Ausstellungsfläche von über 8000m². 1968 überlies das Ehepaar Irene und Peter Ludwig der Stadt Köln eine große Sammlung mit Pop-Art-Werken. Daneben entdecken Sie Werke der Russischen Avantgarde aus den 1920er Jahren, die Bilder des deutschen Expressionismus (die „Sammlung Haubrich“) und die wohl größte deutsche Sammlung mit Werken Pablo Picassos. Im Expressionisten-Bereich werden u.a. Werke von Ludwig Kirchner, Max Beckmann ausgestellt. Auch lohnt die Besichtigung aktueller Wechselausstellungen mit Gegenwartskunst in den Sälen A/C und D/C. Freunde der Fotografie kommen um einen Besuch des sogenannten Agfa-Photo-Historama (Sammlung historischer Fotografie) im Museum Ludwig nicht umher.
Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln, 0221 22122379, www.museenkoeln.de/museum-ludwig/
Rheinauhafen
Foto: Rolf Heinrich - GFDL
Das frühere Areal des Preußischen See- und Zollhafens ist heute ein Ort der Kunst und Kultur. Museen (Schokoladenmuseum, Deutsches Sport- und Olympiamuseum), Galerien (Galerie Holtmann,…) und andere Kulturveranstaltungen sorgen dafür, dass ein Spaziergang zum Rheinauhafen ein Erlebnis wird. Tipp: Am Malakoffturm haben Sie einen schönen Ausblick auf das Schokoladenmuseum und die alte Drehbrücke. Wenn Sie dort sind, entdecken Sie auch die aus vielen „Tatort“-Krimifolgen bekannte Imbissbude.
St. Ursula
Foto: Hans Peter Schaefer - GFDL
Die ist eine Kölner Legendenfigur, deren „historischer Beweis“ (eine Innschrift) aus dem 5. Jahrhundert in der Kirche St. Ursula zu Köln aufbewahrt wird. Der Geschichte nach stehen die elf schwarzen Flammen im Wappen Kölns für die britische Königstochter Ursula und ihrem Gefolge von sage und schreibe 11.000 Jungfrauen, die von den Hunnen niedergemetzelt worden sind, als diese die Domstadt belagerten.
Heute glaubt man, dass die Zahl von 11.000 auf einen Lesefehler zurückführt und es wahrscheinlich 11 gewesen sind. Die Gebeine der Heiligen Ursula sowie andere Reliquien werden in der Goldenen Kammer in der Ursulakirche aufbewahrt.
Ursulaplatz 24, 50668 Köln, 0221 133-400, www.heilige-ursula.de
Groß St. Martin
Foto: Thomas Robbin - GFDL
Diese imposante romanische Kirche wurde auf den Fundamenten römischer Speicherhallen errichtet. Heute steht sie eng umbaut von Wohn- und Geschäftshäusern inmitten der Altstadt. Im Jahre 1200 wurde der erste Turm fertig gestellt und war bis zur Errichtung des Kölner Doms gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt. Schwere Schäden haben die Bomben des Zweiten Weltkrieges angerichtet, die erste vierzig Jahre später vollständig behoben worden sind. Heute können Sie in der Basilika Groß St. Martin auch Ausgrabungen aus der Römerzeit in der Krypta besichtigen.
Tipp: Nur wenige Schritte weiter laden nach dem Kirchenbesuch Biergärten und der bekannte Kölner Fischmarkt zur Entspannung ein.
Große Neugasse, 50667 Köln, www.romanische-kirchen-koeln.de/martin.html
Skulpturenpark
Foto: Hans Weingartz - CC BY-SA 3.0
Der Skulpturenpark Köln zeigt auf einer 25.000m² großen Fläche Außenskulpturen deutscher und internationaler Künstler. Ein Ensemble mit rund 30 Skulpturen wird alle zwei Jahre neu geordnet. In der sehenswerten Mischung aus abstrakten und figurativen Arbeiten finden sich Werke von Markus Lüpertz, Martin Kippenberger, Martin Willing, Louise Bourgeois, Tony Cragg und anderen.
Elsa-Brändström-Straße 9, 50668 Köln, 0221 1308451, www.skulpturenparkkoeln.de
Römisch-Germanisches Museum
Foto: WP-Nutzer: Superbass - GFDL
Zur Besichtigung der interessanten archäologischen Fundstücke aus der Römerzeit sollten Sie ausreichend Zeit einplanen. Die Ausstellung schöpft aus dem archäologischen Erbe Kölns und des Umlandes von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter. Höhepunkte sind die weltweit größte Sammlung römischer Gläser sowie eine herausragende Kollektion römischen und frühmittelalterlichen Schmucks. Weltberühmt sind auch das Dionysos-Mosaik aus dem Speisesaal einer römischen Villa (4. Jahrhundert) sowie das markante Grabmal des Veteranen Poblicius (40. nach Christus). Das Römisch-Germanische Museum zählt zu den meistbesuchten Museen Deutschlands.
Roncalliplatz 4, 50667 Köln, 0221 221-24438, www.museenkoeln.de/roemisch-germanisches-museum/
Friedhof Melaten
Foto: WP-User: Factumquintus - GFDL
Der heutige Zentralfriedhof befindet sich außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern. Früher wurden die vor ihrem Tod Schwererkrankten (die „Maladen“) und alle Nichtkatholiken außerhalb der Stadtmauern begraben. Die Grabstätten berühmter Kölner sowie historische Grabmähler aus dem 19. Jahrhundert und der parkartige Charakter machen einen Besuch des denkmalgeschützten Friedhofs lohnenswert. Dank des Grüns bildet der Melatenfriedhof eine ökologische Nische mitten in der Großstadt.
Öffnungszeiten: März bis Oktober 7.00 – 20.00 Uhr und November bis Februar 8.00 – 17.00 Uhr. Adresse: Aachener Str. 204
Foto: Lars Schmitt - GFDL
Zoologischer Garten
Der Kölner Zoo zählt zu den modernsten Deutschlands. Mehr als 7000 Tiere sorgen für ein besonderes Besucherereignis bei Jung und Alt. Bekannt ist der sehr weitläufige Elefantenpark für die thailändischen Elefanten. Aber auch das Regenwaldhaus oder die Aquarien zählen zu den besonderen Attraktionen.
Riehler Straße 173, 50735 Köln, 0221 7785-0, www.koelnerzoo.de
Nippes
Das lebendige „Veedel“ Nippes, mit der Neusser Straße und dem Markt auf dem Wilhelmplatz lädt zum Besuchen ein. Beim Tratsch mit kölschen Marktfrauen lernen Sie was „Sprütcher“, „Kätteschloot“ oder „Öllich“ sind. Markt am Wilhelmplatz: Montag-Samstag von 7-13
Weidengasse
Orientalisches Flair herrscht auf einer der außergewöhnlichsten Einkaufsstraßen in Köln. Die bunten Farben des Viertels, der Mikrokosmos und die „Originale“ machen die besondere Ausstrahlung aus. Schlendern Sie an skurrilen Trödelläden, orientalischen Obst- und Gemüsegeschäften und Lammmetzgereien vorbei – sollte man gesehen haben!
Sie erreichen die Weidengasse den Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel: Ebertplatz oder Breslauer Platz
Festartikel Schmitt
Hier finden Sie über 100.000 Festartikel für Feierlichkeiten auf über 5000 m² Verkaufsfläche. Beim Anblick der vielen Kostüme kommt rasch die Lust am Verkleiden auf. Hexenbesen, bunte Perücken, mondäne Federboas, verrückte Hüte, Schminke,… hier können Sie sich voll eindecken. Johannisstraße 67, 50668 Köln, 02203 33000, www.dekoschmitt.de
Galerie Thomas Zander
Seit 1996 gibt es die Galerie Thomas Zander in Köln, die auch regelmäßig auf internationalen Messen wie der ARCO Madrid, der Art Cologne und etlichen anderen vertreten ist. Die Ausstellung zeigt Werke der Fotokunst und Avantgarde unter anderem von Max Regenberg.
Schönhauser Straße 8, www.galeriezander.kunstmarkt.com
Claudius Therme
Im Kölner Rheinpark finden Sie dieses sehr schöne Thermalbad. Es bietet ein äußerst vielfältiges Angebot für Entspannungs- und/oder Beautytage. Ein Besuch, der sich lohnt!
Sachsenbergstraße 1, 50679 Köln, 0221 98144-0, www.claudiustherme.de